Pünktlich um 9 Uhr traf sich eine illustre Gesellschaft aus diversen Forumsmitgliedern zum gemeinsamen Start in der Schule gegenüber des Radmarktes Meinövel und ging auf die wahlweise 70 oder 110 km – Strecken.
Leider fehlten die mit dem Team befreundeten Probanden Fiets und LEOnie. Wir nahmen schon an, dass diese eventuell von Goch aus erst einen kleineren Umweg über Maastricht oder Amsterdam in Richtung Gelsenkirchen unternommen hatten und sich etwas in ihrer Zeitplanung verschätzt hatten.
Die Strecke führte von Buer aus über Scholven und Zweckel in Richtung Feldhausen über zum Radeln geradezu einladende, wunderschöne Nebenstrecken. Das Tempo, von „Ritzelreiter Mölli“ und „Käptn Koga“ mit weit über 30 km/h vorgegeben, konnten nicht alle Fahrer/innen mithalten und so zog sich das Feld ganz schnell weit auseinander. In der Nähe von Gahlen an der ersten Kontrolle, wartete Mölli schon auf uns um dann gemeinsam mit uns weiter zufahren.
Doch auch die dann vorgegebene Geschwindigkeit war mal wieder zu hoch (O-Ton Mölli: „Ich muss um 17 Uhr zur Schicht“), so dass Velo gemeinsam mit Antje (PippiLotta) den Versuch, den Aussreissern zu folgen, bald aufgaben und mit gemütlichen 26 km/h dahinrollten. Aufgrund eines kurzen Aufmerksamkeitsdefizites wegen permanenten Quatschens verpassten die beiden an den Gahlener Kanalbrücken einen Abzweig und mussten die 500 falsch gefahrenen Meter wieder zurückfahren. An einer T-Kreuzung im Gahlen trennte sich das Zweierteam aufgrund Antjes Ambitionen zur 110 km – Runde wieder und Velo musste eine Aufholjagd auf die beiden Rheinberger, die inzwischen vorbei gezogen waren, mit 30 km/h gegen den Wind starten. Dieses fiel ihm nicht allzu schwer, da das „Team im Team“ in dieser Frühsaison mit deutlichen Formschwächen zu kämpfen hatte und Birgits Muskulatur unter erheblichem Laktatüberschuß litt. Kurzentschlossen kämpften sich die drei gemeinsam bis nach Schermbeck in die teaminterne Auffangstation für schwächelnde Rennradfahrer durch und die Kameradin wurde in die fürsorgenden Hände der Edelhelferin Karin übergeben.
Die noch übrig gebliebene Speerspitze des Teams machte sich dann daran, die restlichen Kilometer abzuspulen und füllte ihre Trinkflaschen an der 2. Kontrolle in Gahlen wieder auf, wo nun auch Fiets und LEOnie nach einer kräftezehrenden Aufholjagd eintrafen und sich erst mal ausruhen mussten. Leider litt nun auch Michaels Rücken erheblich unter den Strapazen der ersten RTF des Jahres und die Zweiergruppe kämpfte sich durch Oestrich und Dorsten um über Scholven wieder zurück nach Buer zu rollen.
Nachdem die inzwischen wieder genesene Rheinbergerin dann wieder von ihrem persönlichen Windschatten in Schermbeck eingesammelt worden war, trennte sich das Team, um den schönen Restsonntag fahrradfrei genießen zu können.
Frank - Team Niederrhein 2007