3. Juni 2008

Moerser Niederrheinrundfahrt - RTF

Nach Hagelsturm und lautstarken Gewittern an den Vortagen schienen es die Wettergötter an diesem Sonntag mit allen Freizeitradlern gut zu meinen. Nach anfangs sehr verhangenem Himmel kam schnell die Sonne heraus und die Laune aller Teilnehmer hob sich zusehends. Da sich ein Teilnehmer (nein, den Namen nenne ich nicht) noch dringend eincremen musste, verzögerte sich der Start der „schnellen“ Gruppe und wir konnten dann endlich um 9:15 Uhr auf die RTF-Strecke gehen.

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit jenseits der 30 km/h-Marke (war das etwa doch ein Jedermann-Rennen, ich habe mich doch gar nicht angemeldet???) bügelte die 7 Mann starke Truppe das Feld gnadenlos nieder und holte nach 22 km die andere, 15 Minuten vorher gestartete, Gruppe wieder ein, die nach einem kurzen Gruß dann wieder zurückgelassen werden musste.




Der verzweifelte Ruf des Rheinbergers „Ich glaube mein Tacho ist kaputt, der zeigt 39 km/h!“ konnte von mir nur mit den Worten „Ne, ist schon richtig, meiner auch!“ bestätigt werden.

Eine Autofahrerin guckte allerdings etwas verwundert, warum sie auf einmal in einer verkehrsberuhigten Zone von einer Horde Radfahrer auf beiden Seiten überholt wurde.





Aufgrund seiner beachtlichen Tagesform geriet „Olli Pike Cavendish“ bald in den Verdacht, sich zum Frühstück mit unerlaubten Substanzen gestärkt zu haben.

Wahrscheinlich lag das aber doch nur an dem neuen, stark motivierendem HIGHROAD Trikot oder doch an dem gelben „Lance Amstrong-Gedächtsnisarmband“. Da ich nach etwa der Hälfte der Strecke einen Leistungseinbruch zu verzeichnen hatte und mit ca. 30 km/h der Gruppe hinterhechelte, half mir Olli sogar noch, den Anschluß wieder herzustellen. Dafür noch mal vielen Dank an dieser Stelle.

Nach einer Erholungsphase mit „nur“ 27 – 28 km/h ging die „Wilde Jagd“ dann weiter. Ich suchte immer öfter den gewaltigen Windschatten des Rheinbergers und wir kamen dann mit einem Gesamtschnitt von genau 30 km/h auf 111 km zurück zu unseren Ausgangspunkt nach Moers, wo wir uns dann alle noch mit Kaffee und Kuchen und/oder leckerer Bratwurst vor der Heimfahrt stärkten.

Für das nächste Mal habe ich mir fest vorgenommen, schön gemütlich mit der etwas langsameren Gruppe zu fahren, aber wie ich mich kenne, wird das sowieso wieder nichts!



Frank – Team Niederrhein 2007