15. Oktober 2010

Wo das Meer die Luft salzig macht

Am 21. August war es mal wieder soweit. Nach längeren Wartezeit und vielen Entbehrungen packten Karin und ich unseren blauen Radtransporter mit den beiden Cyclocross-Rädern und fuhren mal wieder zu unseren westlichen Nachbarn ins schöne Zeeland um dort eine unvergessliche Woche zu geniessen.

Unser Domizil in dem Ort Burgh-Hamsteede, ein schönes, uraltes Haus aus dem Jahre 1658 zog uns mit seinem unwiderstehlichen Charme sofort in seinen Bann.

An den ersten Tagen der Ferienwoche spielte leider das Wetter nicht mit.... aber Mittwochs machten wir uns dann auf, zu einer ausgiebige Radtour über die Insel Schouwen-Duiveland. Karin zeigte sichtlichen Spaß an ihrem speziell für sie umgebauten Focus Mares und mir machte mein neu aufgebautes Ridley Crosswind sehr viel Freude. Unser Weg führte uns zuerst an der Südküste entlang in Richtung Zierikzee, auf dem wir aber dann schon nach wenigen Kilometern in einem Aussichtsturm Schutz vor den herannahenden, bedrohlich dunklen Wolken suchten. Nach dem Erklimmen des Turms durch die im Inneren nach oben führende Wendeltreppe erblickten wir dann wieder die ersten blauen Stellen am Himmel und beschlossen, unsere Tourenpläne in Richtung Oosterscheldedam zu verlegen, wo sich bereits die ersten Sonnenstrahlen zeigten.

Die Fahrt über die Sturmflutwehr wurde zu einem einzigartigem Erlebnis, an der rechten Seite die offene Nordsee, links die Oosterschelde, radelten wir zur ehemaligen Arbeitsinsel "Neeltje Jans"



und machten dort an dem künstlich angelegtem Strand eine ausgiebige Rast.



Weiter ging es in südlicher Richtung auf die Insel Noord-Beveland, die wir dann weiter in östlicher Richtung an der Küste entlang befuhren. Gegen Nachmittag zogen auch dort wieder bedrohliche Wolkenfelder auf und wie beschlossen, wieder umzukehren. An einem Campingplatz stärkten wir und bei der inzwischen obligatorisch gewordenen "Frikandel speziaal met Frietjes en Mayo" und machten uns wieder auf den Weg nach Hause, die Sturmflutwehr in umgekehrter Richtung überquerend. Auf den letzen drei Kilometern erwischte uns dann doch noch ein Regenschauer und wir waren froh, nach gefahrenen 54 Kilometern wieder in unserem Domizil angekommen zu sein.



Frank
Team Niederrhein 2007

16. Juni 2010

Der Blick über den Tellerrand... MTB Marathon Tegernsee



Ich habe auch mal über den Tellerrand geschaut und mich von der landschaftlichen Schönheit des Tegernsees beim MTB Marathon dort überzeugt. Mein MTB ist jetzt zwei Jahre alt, 2008 gekauft und damals auch fleissig im Wald gefahren, bin ich dann doch ziemlich schnell wieder auf das Rennrad umgstiegen. Somit habe ich jetzt das Mountainbike nur noch für den Weg zur Arbeit genutzt und es dabei aber schon ziemlich "runter" gefahren.

So stand ich dann am Tegernsee. Von einer Freundin mehrfach gefragt, habe ich mich in einem Anfall geistiger Umnachtung nach dem Nachtdienst spontan zum MTB-Marathon angemeldet... "kleine Runde, für Stammtischbrüder", stand da. ...und dann stand ICH da... Kette ausgelabbert und deshalb springt die Schaltung, das Profi am Hinterrad hatte sich mittlerweile einem Rennradreifen angenähert und um mich herum lauter Berge. Richtige, grosse, hohe Berge... ja. landschaftlich war es wirklich schön... aber erfreuen konnte ich mich vor dem Wettkampf nicht daran.

Wir waren am Vortag zum Tegernsee raus gefahren, um in Ruhe die Startunterlagen abzuholen und die Gegend anzuschauen. Ich war so selten so maximal unentspannt wie vor diesem Wettkampf und habe mich die ganze Zeit nur gefragt, warum ich mich immer auf so einen Sch... einlasse... ich kann nun mal nicht MTB fahren... und das dort waren echte Berge.



Am nächsten Tag war das Wetter grossartig, die Stimmung im Startbereich spitze und meine Startgruppe durfte als letztes starten, so dass ich das grosszügige Starterfrühstücksbuffet in Ruhe geniessen konnte. Wenn ich Angst und Stress habe, dann fange ich an zu essen - vor so einem Wettkampf gar nicht mal so verkehrt.

Der Start verlief problemlos, in gemütlichem Kaffeeklatschtempo sind wir losgefahren. Nach 5 Minuten wurde es mir zu langweilig und ich habe ein bischen Gas gegeben... und ab da wurde es spassig. Es ging teilweise höllisch bergauf und dann ewig lang super g..... bergab. Die Landschaft war grossartig, es gab drei Schiebepassagen und der Rest waren gut zu befahrende Waldautobahnen. Eine Traumstrecke für MTB-Laien wie mich. Ich hatte einen mordsmäßigen Spaß!!!



Im Ziel angekommen, habe ich direkt meine Freundin getroffen und wir haben uns ordentlich mit Erdinger Alkoholfrei gefeiert.





Insgesamt kann ich den MTB-Marathon Tegernsee nur empfehlen, wunderschöne Strecke (die anderen sind deutlich anspruchvoller, aber wohl auch traumhaft), wunderschöne Landschaft, optimale Verpflegung (Pastaparty abends vorher, Frühstücksbuffet am Morgen,Wettkampfverpflegung unterwegs und nach dem Rennen ein Mittagessen nach Wahl) und eine perfekte Streckenorganisation. Dieser Wettkampf ist eine kleine Urlaubsreise wert!

Liebe Grüsse aus dem Süden,

Andrea

1. April 2010

Der Start der Saison für die Rheinbergers...........

Nachdem endlich der Schnee geschmolzen ist und die Temperaturen über 10 Grad liegen, war es für die Rheinberger endlich wieder mal Zeit die Räder aus dem Keller zu holen, zu entstauben und eine erste vorsichtige Radtour zu unternehmen.


Zwar war es für die Kombination kurz/kurz noch zu kühl, die Teamjacken wärmten Uns aber zuverlässig.

Wir fuhren nur eine kurze Runde um den Wiedereinstieg nicht zu beschwerlich zu machen. Diese machte aber dennoch wieder Lust auf mehr und wir werden in den nächsten Wochen und wärmeren Temperaturen wieder öfter unterwegs sein.............

Wie man auf den Bildern sieht, haben wir uns die Berge für eine spätere Tour aufgehoben.


Jetzt hoffen wir, dass die Temperaturen endlich nach oben gehen und wir uns wieder für gemeinsame Ausfahrten treffen......



Die Rheinberger